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16. August 2025, 18:30 Uhr
Basilika St. Clemens, Platz an der Basilika, 30169 Hannover
14 Jahre nach dem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki hat der Philosoph Günther Anders einen Briefwechsel mit einem der Bomberpiloten, Claude Eatherly, begonnen. Eatherly hatte nicht selbst die Bomben abgeworfen, er war aber mit seinem Bomber zuständig für die Luftaufklärung und Feststellung der geeigneten meteorologischen Verhältnisse für den Atombombenabwurf. Sein „go“ war das Startsignal.Während er in der amerikanischen Öffentlichkeit als Held gefeiert wurde, spürte Eatherly zunehmend die Frage nach seiner persönlichen Schuld, die ihn zu einem großen Gegner der Atomwaffenpolitik werden ließ. Der Briefwechsel, der sich daran anschließt, beginnt deshalb auch mit der Frage der persönlichen Verantwortung vor dem Hintergrund eines durch und durch technisierten Daseins, in dem die Folgen des eigenen Tuns oft nicht abzusehen sind. Der weitere Verlauf des Austausches dreht sich dann zunehmend um die persönliche Situation Eatherlys, der aufgrund psychischer Probleme in Hospitäler eingewiesen und z. T. gegen seinen Willen dort festgehalten wurde. Anders deutet dies als eine Reaktion eines repressiven Militäraparats. Er entwickelt in dieser Zeit seine berühmt gewordenen „Gebote des Atomzeitalters“. Beide Texte geben in unterschiedlicher Weise einen Einblick in das Ringen des Individuums um Verantwortung und Schuld und den Versuch einer allgemeinen Einordnung der Veränderung sittlicher Urteile im Atomzeitalter. In diesen Tagen erhalten sie eine bedrückende Aktualität. Nach der Lesung der Texte gibt es die Gelegenheit zu einem Austausch und zum Besuch der Ausstellung „Little Boy Fat Man. Künstlerische Perspektiven auf Hiroshima und Nagasaki“
Beteiligte:Textfassung: Astrid Reibstein, freie DramaturginVortragende: Alrun Hofert und Helene Krüger, Schauspielerinnen am Schauspiel HannoverMusik: Francesco Bernasconi, RegionalkantorOrt: Empore der Basilika St. Clemens (Die Empore ist nicht barrierefrei, sondern nur über eine enge Wendeltreppe zu erreichen). Begrenzte Platzzahl.
Kooperation mit der Propstei St. Clemens.
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