Fr., 6. März 2026 | 18:00-21:00 Uhr
Sa., 7. März 2026 | 9:00-19:00 Uhr
So., 8. März 2026 | 9:00-13:00 Uhr

Die Frage nach internationalem Frieden zwischen Staaten schien nach 1989/90 in der westlichen Welt ein erreichtes Ziel, beinahe eine Selbstverständlichkeit. Spätestens seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist sie wieder zum akuten Politikum geworden.

Immanuel Kant hat in einer seiner bekanntesten Schriften politische Maßnahmen vorgelegt, mit denen jegliche Möglichkeiten kriegerischer Handlungen ausgeschlossen werden sollten. Verfasst wurde „Zum ewigen Frieden“ 1795 vor dem Hintergrund der Revolutionskriege gegen Frankreich und des gerade abgeschlossenen Baseler Friedens.

Welches sind Kants wesentliche Bedingungen für eine dauerhafte Friedensordnung, und wie sind sie zu bewerten? Gibt es Aspekte seiner dort – und in der Ethik und Rechtslehre – entwickelten politischen Theorie, die als universell gültig identifiziert werden können? Haben sich ähnliche Regeln in der internationalen Politik bereits durchgesetzt? Was kann heute Denkanstöße geben, wo wird Kants Theorie in jüngster Zeit diskutiert? Und was kann politische Philosophie als „Ratgeber“ der Politik hier überhaupt leisten?

Referent: Dr. Achim Engstler, Studium der Fächer Philosophie, Deutsch, Pädagogik und Publizistik in Göttingen und Münster. Promotion im Fach Philosophie und Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten. Seit 1997 freiberuflich tätig als Autor und Dozent in der Erwachsenenbildung. Vorsitzender des VS Niedersachsen/Bremen; Mitglied des NDR Rundfunkrats.