In ihrem bewegenden und gleichzeitig sensiblen Dokumentarfilm „Das leere Grab“ erzählt das deutsch-tansanische Regieduo Agnes Lisa Wegner und Cece Mlay von den Nachwirkungen und Traumata, die die deutsche Kolonialherrschaft in tansanischen Familien und Communities bis heute hinterlassen hat – und von der Stärke und Selbstermächtigung der Hinterbliebenen. Bis heute lagern zehntausende menschliche Gebeine aus ehemaligen Kolonien in deutschen Museen – im 19. und frühen 20. Jahrhundert u. a. zu rassistischen „Forschungszwecken“ nach Deutschland gebracht. Es ist unklar, wie sie identifiziert und zurückgeführt werden können. Der Film folgt zwei Familien auf der beschwerlichen Suche nach ihren Vorfahren: Im Süden Tansanias begeben sich John Mbano und seine Frau Cesilia auf die Spuren seines Großvaters; im Norden kämpfen Felix und Ernest Kaaya um die Rückführung der Gebeine ihres Vorfahren. 

Nach dem Film werden Felix Kaaya und Cece Mlay, über die Kämpfe für eine vollständige Aufklärung und den Beitrag des Films zur Betrachtung der deutschen Kolonialverbrechen sprechen.
Veranstaltung auf Deutsch/Kiswahili mit Übersetzung

Kooperation mit dem VNB und der ev.-luth. Gemeinde Marienwerder.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

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