Die Welt ist uns heute wesentlich über mediale Vermittlung zugänglich. Oft verbunden mit einer Reduzierung auf Bilder und visuelle Wahrnehmung – und auf einzelne Persönlichkeiten, die großes Identifikationspotential erzeugen. Personenkult war lange eine Form autoritärer Herrschaftsausübung, oft zu religiöser Verklärung gesteigert. Mit dem Aufkommen der Massenmedien und später des Internets hat sich das Phänomen auf Stars aus u. a. Kultur, Sport, Unterhaltung erweitert.

Täglich wird jede*r vor Herausforderungen gestellt: Was in den Medien ist zuverlässig, was ist Realität, was Täuschung, gar Manipulation? Die hohe Geschwindigkeit der Bildverbreitung erschwert kritisches Reflektieren, auch über die Art der Inszenierung von Einzelpersonen. Zugleich sind Bilder bei der Vermittlung von Botschaften wichtig, Personen wiederum erzeugen Aufmerksamkeit und können so eine positive Vorbildwirkung haben. Wie finden wir einen Weg, die Schwierigkeiten der Macht der Bilder zu meistern und die Chancen zu nutzen?

Während der Veranstaltung wird ein Imbiss bereitgestellt.

Referentin: Prof. Dr. Claudia Paganini, Hochschule für Philosophie München