24. April 2025, 19:00 bis 21:00 Uhr
Tagungshaus der Katholischen Akademie, Platz an der Basilika 3, 30169 Hannover
Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat im Nahen Osten eine weitere Eskalation stattgefunden. Eine Regelung der wichtigsten politischen Fragen für einen Friedensprozess, u. a. die Frage eines souveränen palästinensischen Staates, des Status von Jerusalem oder die mögliche Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge, ist auf lange Zeit nicht absehbar.
Die Debatten über den Konflikt im Nahen Osten werden weltweit und in Europa polarisierter und auch gewaltbereiter. Die Zahl antisemitischer Straftaten ist in Deutschland seit dem 7. Oktober stark angestiegen. In Hannover hat es jedoch auch andere, hoffnungsvolle Entwicklungen gegeben: Seit über fünfzehn Jahren ist ein Dialog des Friedens entstanden zwischen Repräsentant*innen der jüdischen und der palästinensischen Gemeinden. Zwei führenden Vertretern dieser Gemeinden möchten wir zuhören und mit ihnen diskutieren:
Wie haben sie die Zeit nach dem 7. Oktober erlebt? Haben sie Eindrücke miteinander geteilt? Was bedeutet Brücken bauen zur Versöhnung? Hat der Blick auf Israel aus der Distanz in den letzten zwei Jahrzehnten andere Sichtweisen ermöglicht? Wird die mediale Berichterstattung in Deutschland der Lebenswirklichkeit aller Seiten in Israel und den besetzten Gebieten gerecht? Was können wir in Deutschland zu einer Friedensvision beitragen?
Gesprächsgäste: Rabbiner Dr. Gábor Lengyel, Dr. Yazid Shammout
Moderation: Katrin Heise, Deutschlandfunk Kultur
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Anmeldefrist für die Veranstaltung ist leider abgelaufen.